Das Gefühl, eins mit dem Wasser zu sein

Im Einklang mit Technik und Natur gleitest du schwerelos über das Wasser.
Jeder Handgriff, jede Bewegung ist präzise, ein Tanz aus Kraft und Balance.
Foilen ist mehr als Sport – es ist ein Gefühl, das Herz und Foil eins werden lässt.

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Boardgeometrie

Warum der Heckflügel-Winkel so wichtig ist

Der Winkel des Heckflügels beeinflusst das gesamte Fahrverhalten deines Foils – ähnlich wie bei Flugzeugtragflächen sorgt er im Wasser für Auf- oder Abtrieb und wirkt somit direkt auf Stabilität, Kontrolle und Effizienz ein.

Ein leicht negativer Winkel erzeugt mehr Abtrieb am Heck – das hebt die Nose und macht das Setup agiler, direkter und kurvenfreudiger. Ein flacherer Winkel reduziert den Abtrieb, was zu mehr Gleiten, weniger Widerstand und einem ruhigeren, linearen Fahrverhalten führt.

Welche Einstellung für dich optimal ist, hängt von mehreren Faktoren ab:

  • Fahrergewicht: Schwerere Fahrer benötigen oft mehr Abtrieb für Kontrolle
  • Fahrstil: Wer enge Turns und Carves liebt, profitiert von mehr Tail-Winkel
  • Erfahrung: Anfänger bevorzugen oft ein gut ausbalanciertes Setup für Stabilität
  • Boardlänge, Mastposition, Foil-Größe – all das spielt ebenfalls mit hinein

Die richtige Tail-Angle-Einstellung ist kein Standardwert – sie ist individuell. Aber wer sie fein abstimmt, spürt den Unterschied sofort: Mehr Kontrolle. Mehr Flow. Mehr Performance.

 

Warum der Winkel von Fuselage und Frontflügel entscheidend ist

Die Einstellung des Winkels zwischen Fuselage/Frontflügel und Boardunterseite beeinflusst dein Fahrverhalten maßgeblich. 

Bei niedriger Geschwindigkeit/Beim Start:

  • Board schwimmt flach auf Wasser
  • Winkel von Frontflügel zu groß: Foil erzeugt Abtrieb und drückt Board runter
  • Winkel von Frontflügel neutral oder leicht negativ: Foil hat mehr Auftrieb/Lift

Fazit:

    • großer Winkel: stabiler, Board "klebt" länger an Wasseroberfläche
    • kleiner/negativer Winkel: früher Auftrieb/Lift, leichtes Abheben bei wenig Wind

Bei mäßiger Geschwindigkeit/Beim Foilen:

  • beim foilen steht das Foil horizontal im Wasser
  • positiver Winkel: Boardspitze zeigt nach oben, harmonisch und stabil durch mehr Lift und Power
  • kleiner/negativer Winkel: Boardspitze zeigt nach unten, instabil und wenig schwach "unterpowert", Wingfoiler verlagern als Kompensation ihr Gewicht nach Hinten

Fazit:

    • positiver Winkel: mehr Auftrieb/Lift, angenehmes Gefühl, geringes Risiko für Nose Drop
    • neutraler oder negativer Winkel: weniger Kontrolle, mehr Druck nach vorn, größeres Risiko für Nose Drop bei hohen Geschwindigkeiten

 

Warum der Mastwinkel entscheidend ist

Der Mastwinkel beeinflusst die Lage des Auftriebpunktes deines Foils. Bei geringer Geschwindigkeit ist der Mast immer nach vorne geneigt um ausreichend Auftrieb/Lift zu erzeugen, das Board zeigt Richtung Himmel. Mit steigender Geschwindigkeit steht der Mast nahezu senkrecht im Wasser bis er bei zu hoher Geschwindigkeit dazu neigt sich nach hinten zu neigen und damit das Board Richtung Wasser zeigt, was zu sogenannten Nose-Drops führt.

Ein nach vorne geneigter Mast führt zu mehr Lift und damit zu früherem Abheben - ideal bei wenig Wind. Außerdem sinkt das Risiko für Nose-Drops bei wenig Wind.

Ein nach hinten geneigter Mast eignet sich für starken Wind. Dabei verlagert sich der Auftriebspunkt weiter nach hinten was zu mehr Kontrolle und einem entspannteren Fahrverhalten bei starkem Wind führt.

Empfehlung:

  • leichter Wind, keine Wellen: 0–1,5°, Mast nach vorne geneigt
  • starker Wind und Wellen: 2,5–3,5°, Mast nach hinten geneigt

Wingfoiler mit langem Board sollten sich eher am kleineren Wert orientieren, Windfoiler am oberen Wert. 

 

Ist das Anpassen des Mastwinkels nicht das gleiche wie das Anpassen des Heckflügel-winkels?

Grundsätzlich wirkt eine Anpassung änlich. Beide Anpassungen führen zu mehr oder weniger Auftrieb/Lift. Der Unterschied liegt aber im Detail. 

Bei höheren Geschwindigkeiten sorgt das Anstellen des Heckflügels für mehr Auftrieb, bei niedrigen Geschwindigkeiten ist davon allerdings kaum etwas zu spüren. 

Beim ändern des Mastwinkels ist das anders. Bereits bei niedrigen Geschwindkeiten wirkt sich ein Anstellen des Mastes aus.

Fazit:

  • Heckflügel-Trim wirkt bei Tempo
  • Mastwinkel anstellen wirkt schon beim Start

 

Was ist ein Nose Drop und wie kann ich Ihn verhindern?

Verliert der Foil seinen Auftrieb neigt sich das Board nach unten und die Boardspitze berührt die Wasseroberfläche. Die Folge ist ein abruptes Abbremsen gefolgt von dem Flug ins Wasser.

Damit dir das nicht passiert folgen hier ein paar Tipps:

  1. Mastwinkel leicht erhöhen: Ein positiverer Rake-Winkel sorgt für mehr Auftrieb vorn und hebt die Nose an
  2. Frontflügelwinkel fein abstimmen: Ein etwas größerer Anstellwinkel des Frontflügels hilft beim sanften Wiederaufsteigen nach dem Aufsetzen
  3. Verlager dein Gewicht leicht nach hinten: Stehe bewusst leicht über dem hinteren Fuß, besonders in Wellen oder beim Angleiten
  4. Passe deine Fahrtechnik an: Vorausschauend fahren, weich landen und bei Unsicherheit lieber leicht entlasten
  5. Setup an aktuelle Bedingungen anpassen: Bei viel Wind und Wellen: größerer Foilwinkel = mehr Kontrolle und Sicherheit
  6. Nicht zu flach trimmen: Ein 0°-Winkel kann bei Nose-Drops dazu führen, dass das Board kleben bleibt